Merzig Hannah Settler holt im Hammerwurf Platz zwei
Merzig · (khs) Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten in Ulm am Wochenende sorgte aus Merziger Sicht Hannah Setter (17) für die größte Überraschung. Die Athletin des LV Merzig steigerte sich im Hammerwurf der U 18 auf 60,60 Meter und wurde Vizemeisterin.
Und das, obwohl sie sich erst vor drei Wochen eine Kapselverletzung zugezogen hatte. „Da hab ich gedacht, das war‘s dann“, erzählte sie aufgekratzt nach dem Wettkampf, „aber dann wurde es schnell wieder besser“. In der Meldeliste war sie lediglich Fünfte gewesen.
Zwei sechste Plätze gab es für die Vereinskolleginnen Miriam Marx und
Lara Latz. Miriam lief in dem mit 27 Läuferinnen eigentlich zu großen Feld mit 10.25,42 Minuten ins Ziel, womit sie nicht ganz zufrieden war. „Ich war vor zwei Wochen noch krank und deswegen haben mir noch ein paar Körner gefehlt.“ Immerhin überholte sie auf den letzten 200 Metern noch drei Konkurrentinnen, die letzte davon auf der Ziellinie. Lara Latz wurde in einem windgeplagten Speerwurf-Wettkampf der U 18 Sechste mit 45,01 Metern und haderte wieder ein bisschen mit den äußeren Umständen: „Das sind einfach nicht meine Bedingungen.“ Zu Platz drei fehlten ihr nur 80 Zentimeter.
Über 400 Meter Hürden kam Silvana Tinnes (Mondorf, LC Rehlingen) mit 63,25 Sekunden auf Platz sieben. Nach der achtbesten Zeit im Vorlauf musste sie auf der ungünstigen Innenbahn starten, ging sehr schnell an, konnte das Tempo aber nicht bis zum Ende halten. Das größte Pech hatte Katrin Marx (LV Merzig) über 1500 Meter der U 18. Nach einer Krankheit hatte sie erst vier Tage vor dem Wetkampf wieder trainieren können. Trotzdem verpasste sie mit 4.54,49 Minuten das Finale nur um einen Platz.
Zum 100-Meter-Finale der U 20 fehlten Jonas Müller (LV Merzig) nur 0,06 Sekunden. Da er sich im Zwischenlauf aber um 0,18 Sekunden auf 10,85 Sekunden verbesserte, war er trotzdem sehr zufrieden.
Ebenfalls nur knapp am Finale vorbei schrammte Kristin Stickdorn (Honzrath, LC Rehlingen) mit 40,37 Metern im Diskuswurf der U 18: Weniger als ein Meter fehlten zum achten Platz, der zum Start im Endkampf berechtigt hätte.
