Gutes tun tut gut

Saarbrücken. Zuerst sind es nur zwei, drei Punkte. Ein großer mit Farbe getränkter Pinsel verwischt sie. Dann zeichnet eine Feder Linien, Bögen, Figuren. Das Ergebnis ist verblüffend: Die Silhouetten auf dem Papier geben in wunderbarer Formsprache wieder, was gerade auf der Bühne passiert

Saarbrücken. Zuerst sind es nur zwei, drei Punkte. Ein großer mit Farbe getränkter Pinsel verwischt sie. Dann zeichnet eine Feder Linien, Bögen, Figuren. Das Ergebnis ist verblüffend: Die Silhouetten auf dem Papier geben in wunderbarer Formsprache wieder, was gerade auf der Bühne passiert. "Gezeichneter Tanz - getanzte Zeichnung" hieß das Motto von einem der Beiträge, die das saarländische Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur am vergangenen Freitag präsentiert hat. Beim Abschlussfest des Projekts "KulturORT 2009" trafen nun alle sechs Preisträger zusammen und zeigten, warum die Orte sich zukünftig mit der Auszeichnung "Saarländischer KulturOrt 2009" schmücken dürfen. Helga Knich-Walter vom Kultusministerium führte durch das Programm - einem bunten Mix aus Kunst, Unterhaltung und der Darstellung sozialen Engagements.Da wurde auf hohem Niveau musiziert, etwa beim Jazzquartett "minor art ensemble" vom Preisträger Theley mit den "Sommergeschichten am Schaumberg". Weitere Preisträger entführen ins Mittelalter (1. Platz: "Kirkeler Burgsommer 2009" der Gemeinde Kirkel), nach Spanien (Saarpfälzische Sommerakademie Blieskastel) oder zum Wustock-Festival (Illingen-Wustweiler). Nicht zu vergessen die "Brass Connection Saar" aus der Gemeinde Beckingen mit dem Thema "Blech im Bruch".Teilweise herrschte etwas zu viel geballter Dorf-Idyll auf der Bühne im Ministeriumspark - dennoch war es beeindruckend zu sehen, was saarländische Gemeinden auf die Beine stellen. So engagiert sich Habkirchen mit seinem Deutsch-französischen Brückenfest seit nunmehr 25 Jahren für grenzenlose Freundschaft. Und Wustweiler sammelt Geld für kranke Kinder.

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