Gurlitt will Kunstwerke aus jüdischem Besitz zurückgeben

München · Der Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt plant nach Angaben seines gerichtlich bestellten Betreuers die Rückgabe aller Kunstwerke aus jüdischem Besitz. Gurlitt wolle alle Kunstwerke, die aus „jüdischem Besitz gestohlen oder geraubt wurden, an die jeweiligen Besitzer oder deren Nachfahren herausgeben“, sagte Rechtsanwalt Christoph Edel der „Süddeutschen Zeitung“, dem NDR und dem WDR.



Als erstes Werk soll demnach das Porträt "Sitzende Frau" von Henri Matisse übergeben werden. Die Herausgabe solle in Kürze mit den Nachfahren des Pariser Kunstsammlers Paul Rosenberg vereinbart werden.

Steuerfahnder hatten beim Münchener Kunstsammler Cornelius Gurlitt rund 1300 Bilder beschlagnahmt. Bis zu 500 stehen im Verdacht, dass sie sich um Nazi-Raubkunst handeln.

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