Guantanamo-Häftlinge sind Behörden lange bekannt

Berlin/Hamburg. Zwei Guantanamo-Häftlinge aus Tunesien und Syrien, die Deutschland auf Wunsch der USA aufnehmen soll, sind den Sicherheitsbehörden seit langem bekannt. Der Syrer sei in einem 2001 aufgenommenen Video zusammen mit Ramzi Binalshibh zu sehen, einem der Planer der Anschläge vom September 2001, berichtete der "Spiegel"

Berlin/Hamburg. Zwei Guantanamo-Häftlinge aus Tunesien und Syrien, die Deutschland auf Wunsch der USA aufnehmen soll, sind den Sicherheitsbehörden seit langem bekannt. Der Syrer sei in einem 2001 aufgenommenen Video zusammen mit Ramzi Binalshibh zu sehen, einem der Planer der Anschläge vom September 2001, berichtete der "Spiegel". Demnach reiste der Syrer 2000 nach Afghanistan und sei dort nach eigenen Angaben von den Taliban in ein Ausbildungslager gezwungen worden. Als er das Lager habe verlassen wollen, sei er in ein Taliban-Gefängnis in Kandahar gesteckt worden. Er sei allerdings in einem Video als potenzieller Märtyrer zu sehen, berichtete auch "Focus". Der Tunesier sei 1996 illegal nach Deutschland gekommen und habe unter falschem Namen Asyl beantragt, berichtete "Focus". Er habe sich im Frankfurter Drogenmilieu bewegt. Nach dem 11. September 2001 sei er aus Afghanistan in den Iran geflohen, sei wieder zurückgeschickt und 2003 den US-Militärs übergeben worden. afp

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