Grütters treibt Rettung des deutschen Film-Erbes voran

Berlin · Für die Rettung des deutschen Film-Erbes werden einem Gutachten zufolge über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren jährlich zehn Millionen Euro benötigt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU ) schlug gestern eine Gemeinschaftsaktion von Bund, Ländern und Filmbranche vor, um die Filme zu digitalisieren und so der Nachwelt zu erhalten.Konkret geht es um rund 4,3 Millionen Filmminuten - Spiel- und Kurzfilme, Dokumentationen, Kinder- und Animationsfilme.

Das entspricht knapp 170 000 Filmtiteln, wie es in dem Gutachten heißt. Vor der digitalen Archivierung müssen manche Filme restauriert und bei älterem Filmmaterial teils manuell gereinigt und geklebt werden. Es seien bereits mehrere Millionen Euro in die Digitalisierung investiert worden. "Angesichts der gewaltigen Zahl an Filmtiteln und des enormen archivarischen Aufwands kann dies aber nur ein erster Schritt sein." Bund, Länder und die Branche tragen nach den Worten von Grütters gemeinsame Verantwortung. Sie habe daher den Regierungschefs der Länder vorgeschlagen, einen nachhaltigen Fahrplan für die Digitalisierung des nationalen Film-Erbes zu erarbeiten, basierend auf den konzeptionellen Vorarbeiten des Kinematheksverbundes. Man brauche auch einen Plan zur gemeinsamen Finanzierung.

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