Großteil der Deutschen geht vorzeitig in den Ruhestand

Berlin. Fast jede zweite Frau und gut 40 Prozent der Männer gehen vorzeitig in Rente und nehmen dabei hohe finanzielle Verluste in Kauf. Dies bestätigte die Deutsche Rentenversicherung Bund. Teils steckt der Wunsch dahinter, den arbeitsfreien Lebensabend länger zu genießen. Hintergrund sind aber auch die schlechten Beschäftigungschancen für Ältere

Berlin. Fast jede zweite Frau und gut 40 Prozent der Männer gehen vorzeitig in Rente und nehmen dabei hohe finanzielle Verluste in Kauf. Dies bestätigte die Deutsche Rentenversicherung Bund. Teils steckt der Wunsch dahinter, den arbeitsfreien Lebensabend länger zu genießen. Hintergrund sind aber auch die schlechten Beschäftigungschancen für Ältere.Nach einer Renten-Statistik für das Jahr 2009 gingen insgesamt 41,2 Prozent der Männer und 48,7 Prozent der Frauen vorzeitig in Altersrente. Trotz des gesetzlichen Rentenalters von 65 Jahren gingen die Menschen 2009 tatsächlich mit 63,2 Jahren in Altersrente. Im Schnitt zogen Männer den Rentenbeginn um fast drei Jahre vor - nämlich um 32,78 Monate. Deshalb bekamen die Betroffenen im Schnitt 127,44 Euro weniger Rente im Monat, als wenn sie bis 65 gearbeitet hätten. Durchschnittlich bekamen die Männer nach den Abzügen 1060,28 Euro Rente ausgezahlt. Durchschnittlich verzichteten die Frauen bei vorzeitigem Bezug von Altersrente auf 105,35 Euro im Monat, obwohl sie unterm Strich nur 621,60 Euro ausgezahlt bekamen. Frauen, die vor dem 1. Januar 1952 geboren sind, können sich trotz des Rentenalters 65 mit 60 zur Ruhe setzen, dann aber mit rund 18 Prozent Abschlägen. dapd

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