Großregion soll Vorbild werden für deutsch-französischen Arbeitsmarkt

Saarbrücken. "Einen deutsch-französischen Arbeitsmarkt entwickeln" - darin sieht der neue französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne, ein wichtiges wirtschaftspolitisches Ziel für die nächsten Jahre

Saarbrücken. "Einen deutsch-französischen Arbeitsmarkt entwickeln" - darin sieht der neue französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne, ein wichtiges wirtschaftspolitisches Ziel für die nächsten Jahre. Und die Großregion Saar-Lor-Lux könne dafür "ein Musterbeispiel" werden, sagte er gestern vor Vertretern der Saar-Wirtschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK). Gourdault-Montagne machte gestern seinen Antrittsbesuch im Saarland. Er traf auch mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zusammen.Dem Zusammenwachsen der Arbeitsmärkte steht jedoch einiges entgegen. "Die Sprachgrenze wird schärfer", nannte Saarstahl-Chef Klaus Harste ein Hauptproblem. Immer weniger Lothringer sprächen deutsch. Der Botschafter stellte Initiativen in Aussicht, um Franzosen zum Deutsch lernen zu motivieren und Berufsausbildungen so weiterzuentwickeln, dass eine Beschäftigung hüben wie drüben möglich sei. Gourdault-Montagne hält solche Initiativen mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2013 für wichtig. Dann ist es 50 Jahre her, dass der französisch-deutsche Freundschaftsvertrag, der Élysée-Vertrag, unterzeichnet wurde. mzt

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