Saarbrücken. Trotz Krise sollten sich die deutschen Unternehmen nicht davon abbringen lassen, in Russland zu investieren. Dazu forderte der Generalkonsul der Russischen Föderation, Fedor Khorokhordin, saarländische Wirtschaftsvertreter in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland auf. Da der Rubel gegenüber dem Euro rund ein Drittel seines Wertes verloren hat, sei es derzeit interessant, Produkte aus Russland nach Deutschland zu importieren. Doch die russische Wirtschaft benötige auf der anderen Seite eine Menge Know-how, um die eigene Industrie zu modernisieren. Hier sollten sich die deutschen Unternehmen durch den teuren Euro oder die hohen Zölle nicht entmutigen lassen. IHK-Vizepräsident Paul-Martin Milius sagte, dass sich der saarländische Handel mit der Russischen Föderation "in den vergangenen zehn Jahren mehrmals verdoppelt hat". Im Jahr 2007 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als 144 Millionen Euro aus Russland ins Saarland importiert. Das entspricht einem Importvolumen von 1,3 Prozent aller saarländischen Einfuhren. low