Größtes Minus bei deutschen Exporten seit 1950

Wiesbaden. Der stärkste Exporteinbruch in der Geschichte der Bundesrepublik hat der kriselnden deutschen Wirtschaft im April einen weiteren Dämpfer verpasst. Heimische Unternehmen verkauften Waren im Wert von 63,8 Milliarden Euro ins Ausland und damit 28,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte

Wiesbaden. Der stärkste Exporteinbruch in der Geschichte der Bundesrepublik hat der kriselnden deutschen Wirtschaft im April einen weiteren Dämpfer verpasst. Heimische Unternehmen verkauften Waren im Wert von 63,8 Milliarden Euro ins Ausland und damit 28,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte. Das liege nicht allein an der weltweiten Wirtschaftskrise, so die Statistiker. Die Zahl erkläre sich auch durch den starken Vergleichswert: Der April 2008 war mit Exporten im Gesamtwert von 89,5 Milliarden Euro der stärkste Monat seit 1950. Nach Einschätzung des Branchenverbandes BGA mehren sich "erste zarte Anzeichen, dass die Talsohle erreicht sein könnte", sagte Verbandspräsident Anton F. Börner. Der BGA erwartet für 2009 ein Exportminus von 15 Prozent. dpa

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