Leserbrief „VdK Saar fordert Hausbesuche bei Senioren nach dem 80. Geburtstag“ Keine Berater für Generation 80-Plus

„VdK Saar fordert Hausbesuche bei Senioren nach dem 80. Geburtstag“, SZ vom 4. September

Der Sozialverband VdK Saar fordert, die Generation 80-Plus unter Aufsicht von „Beratern“ zu stellen. Ich gehöre bald dieser Generation an und betrachte es als Frechheit, diese pauschal als „beratungsnotwendig“ einzustufen. Wer sollen die Berater sein? Welche Ausbildung haben sie, außer Mitarbeiter einer Beratungsfirma zu sein, die praktischerweise unter derselben Regie geführt wird wie der VdK? Politiker springen gern auf diesen Wagen auf, es ergibt sich vielleicht die Gelegenheit, den „lieben Alten“ die Hand bei der Wahl zu führen. Mir kommt ein solcher Berater nicht ins Haus, der Bürgermeister bleibt auch außen vor. Vor einiger Zeit hat sich der Bürgermeister von St. Ingbert über die hohen zeitlichen und finanziellen Aufwendungen für diese Gratulationsdienste beschwert. Mein Vorschlag: einfach aufgeben. Die Generation 80-Plus, die den absoluten Tiefpunkt dieses Landes noch erlebt hat und an seinem Aufbau beteiligt war, braucht keinen Blumenstrauß und kein Almosen von Politikern, die dieses Land krachend an die Wand fahren.

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