Glosse Doktor Rotmantel

Der Wandel der Arbeitswelt vollzieht sich schneller und dramatischer als gedacht. Denn der Beruf des Weihnachtsmanns ist nicht mehr gefragt! Um angehende Akademiker für diese spannende Aufgabe zu begeistern, sind daher dringend Veränderungen notwendig.

 (Symbolfoto).

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Foto: dpa

Denkbar wäre etwa im ersten Schritt eine Weihnachtsmann-App „Wie sehe ich mit Rauschebart aus?“ Das macht gleich Lust auf den sonst etwas uncoolen Look, der sich vom angesagten Hipsterbart leider unterscheidet. Dazu darf dann jeder Bilder auf Instagram posten unter dem Hashtag #ichpackeaus. Weil aber Feiertagsarbeit unbeliebt ist und sich junge Leute ungern festlegen, müsste der Einsatz künftig ganzjährig flexibel sein. Dann ist es im März auch wirklich überraschend, wenn der studentische Weihnachtsmann lässig vor der Tür steht.

Am wichtigsten aber wäre die Umbenennung: Statt „Weihnachtsmann“ müsste es „Fachkraft im Präsentmanagement“, „Geschäftsführender Rutenträger“ oder „Senior Sack-Advisor“ heißen. Das macht gleich viel mehr her. Eine Promotion zum „Doktor Rotmantel“ sollte bereits nach einem Einsatz möglich sein.

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