Amerikanische Sitten Schwarzer Freitag

Wer heute schwarz sieht, macht alles richtig. Liegt er doch mehr am Puls der Zeit, als er jemals ahnte. Schließlich ist Schwarzer Freitag.

 Symbolfoto

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Foto: dpa/Tobias Kleinschmidt

Früher nur in den USA bekannt, hat der „Black Friday“ nämlich offenbar mit Schwarzer Magie Deutschland erobert. Obwohl das, schwarz auf weiß, hier gar keinen Sinn ergibt. Schließlich ist der „Schwarze Freitag“ in den USA eine Art Kaufrausch-Brückentag zwischen Thanksgiving und Wochenende – und Ersteres wird bei uns nicht gefeiert. Aber wer zu viel über den Sinn grübelt, ist leider schnell das schwarze Schaf. Dass manche Kaufhäuser sogar eine ganze „schwarze Woche“ ausrufen, trifft dagegen voll ins Schwarze. Schließlich ist die Woche vor dem Advent die letzte, in der viele Bankkonten noch schwarze Zahlen schreiben. Da gilt es, dem Kunden noch die Ladenhüter anzudrehen, über die er sonst denkt: „Das soll ich kaufen? Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.“

Unwahr ist allerdings, dass der „Schwarze Freitag“ deswegen so heißt. Er vereint vielmehr den mit Unglück assoziierten Freitag mit dem schwarzen Tag fürs Portemonnaie. Und das verträgt man nur mit schwarzem Humor.

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