Alt im Netz Ausstieg bei Facebook

Es ist wirklich hart, der Coolness hinterher zu rennen, ohne ins Schwitzen zu geraten. So haben sich manche Ältere mühsam an die Preisgabe uninteressanter Privat-Daten auf Facebook gewöhnt, nur um jetzt zu hören: Das ist schon wieder „out“.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa

So sind in den USA nur noch die Hälfte der Teenager in dem Netzwerk – und überwiegend längst dort, wohin des die Älteren noch nicht geschafft haben. Kein Wunder. Wollen sie doch ihr Privatleben mit Gleichaltrigen teilen und nicht etwa mit ihren Eltern. Die sehen sie zu ihrem Leidwesen ja schon oft genug. Was aber macht nun die ältere Generation? Einfach abmelden und damit auch versehentliche Freundschaften mit Chefs oder Versicherungsvertretern beenden? Vielleicht sogar unter dem Vorwand des aktuellen Datenskandals? Das klingt verlockend, ist aber riskant. Schließlich könnten die vielleicht noch gar nicht mitbekommen haben, wie uncool Facebook tatsächlich ist. Ängstliche lassen daher alles so, wie es ist, und hoffen klammheimlich, dass sie irgendwann ihr Passwort vergessen. Denn der größte Datenschutz ist – leider weitgehend unbeachtet – immer noch die eigene Zerstreutheit.

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