Glosse Hauptsache Italien

Urlaub wäre eine schöne Sache – wäre da nicht die schwierige Frage, wohin er geht. Denn leider fühlen sich die meisten Mensch verpflichtet, Partner, Kinder oder Freunde zumindest pseudodemokratisch mitentscheiden zu lassen.

Und dann beginnt das Problem.

Denn selbst geschickte Manipulation wie das Auslegen von Prospekten und das ständige Erwähnen eigener Wunschziele kann manchmal nicht verhindern, dass der Reisepartner aus unerfindlichen Gründen abweichende Vorstellungen entwickelt. Und dann wird er plötzlich kurz vor der Buchung bockig, nur weil das gewünschte Urlaubsziel im November gefühlt 31 Regentage hat, Kultur, Meer und Berge nicht zu genau gleichen Anteilen vorkommen, dort ein oder zwei Trend-Epidemien grassieren oder das Auswärtige Amt gerade dringend davon abrät.

Natürlich lassen sich diese Probleme lösen – durch Trennung, Aufkündigen der Freundschaft oder ein klärendes Gespräch. Empfehlenswert ist aber nur der letzte Fall. Denn das Ringen um das beste Ferienziel macht im Idealfall so urlaubsreif, dass es dann beiden Seiten wirklich fast egal ist, wohin es geht. Oder wie Andy Möller sagen würde: Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!

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