Glosse Freie Presse im Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump erwägt, künftig Pressekonferenzen nur noch ohne Presse abzuhalten. „Das wird so so great“, sagte er vor CNN-Journalisten, denen er ohnehin demnächst die Akkreditierung entziehen wollte.

Das neue Format ohne Medienvertreter werde zu einer angenehmeren Gesprächsatmosphäre beitragen und die vom Wegzerren strapazierten Mikrofone schonen, sagte Trump. „Ich habe auch sonst die Erfahrung gemacht, dass es vollkommen ausreicht, wenn nur ich da bin.“ Das Prinzip der Nicht-Kommunikation habe sich zudem auch in vielen Jahren Ehe mit seiner Frau Melania bewährt. „Glauben Sie mir, kein Mann beantwortet gerne unangenehme Fragen. Und ich sage Ihnen: Ich bin ein richtiger Mann“, sagte Trump und zog an seiner Zigarre (nicht aus Kuba, weil sonst mit Migrationshintergrund). Aus Kulanz schlug er vor, besonders sympathischen Medien künftig ausgewählte Twitter-Auszüge und Instagram-Fotos in „großartigster“ Selfie-Qualität zukommen zu lassen. Und für Journalisten, denen das immer noch nicht genug ist, hat Trump einen heißen Tipp parat: „Wandern Sie zu den Saudis aus! Dort werden immer wieder neue Leute gesucht.“

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