Glosse Generation Komma

Als wäre das Gehirn nicht schon längst mit genügend unnützem Wissen belastet. Nun auch noch das: Die Generation Y, von der viele erst vor kurzem gehört haben, gibt es überhaupt gar nicht!

 (Symbolfoto).

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Das zumindest behauptet ein Marburger Soziologe. Denn nach seinen Forschungen unterscheiden sich die Geburtsjahrgänge zwischen 1980 und 1990 (die angebliche Generation Y) in ihren Einstellungen nicht von anderen Altersgruppen. Möglicherweise haben uns Wissenschaftler vorher also nicht nur – wie üblich – ein X für ein U vorgemacht. Sondern auch ein Y für eine Null.

Wer aber immer noch an solchen Einteilungen hängt, muss sich nun anderweitig orientieren. Denkbar wäre etwa die Ausrufung einer „Generation Komma“ – also derjenigen, die noch Kommata setzen. Möglicherweise ist das aber nicht nur eine Altersfrage, verläuft doch zwischen Komma-Muffeln und Komma-Setzern auch ein gesellschaftlicher Graben. Aber Genaues weiß da wohl nur, und hier ganz bewusst ein sinnloser Einschub in Kommata, die Generation XY. Also die ideale Generation, nach der immer noch gefahndet wird.

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