Glosse Saudi-Leaks klärt auf

Saudi-Arabien hat das Rätsel um den regierungskritischen Autor Jamal Khashoggi aufgelöst. Er soll „bei einem schiefgelaufenen Verhör“, also „aus Versehen“, ums Leben gekommen sein.

Die vom Königshaus finanzierte Enthüllungsplattform Saudi-Leaks erklärt, wie der unbeabsichtigte Tod versehentlich zustande kam: Demnach rief Kronprinz Mohammed bin Salman wie jeden Montagmorgen nach dem Hammam sein Kommando für versehentliche Angelegenheiten an. „Ey, Ali. Der Jamal ist morgen im Konsulat von Istanbul. Sagt doch kurz Marhaba – aber nur aus Versehen, bitte.“ Laut Saudi-Leaks kam es am darauffolgenden Tag dann zu einer Verkettung unglücklicher Umstände. Demnach trank Khashoggi gerade mit vier maskierten Männern, die ihr Outfit mit der Gleichberechtigungswelle im Land begründeten, arabischen Kaffee, als er plötzlich über sein Gewand stolperte, mit dem Kopf gegen einen Koran aus Porzellan prallte, der daraufhin so ungünstig aufschlug, dass er die Knochensäge aktivierte, die Khashoggi in Sekundenschnelle in vier Stücke zerteilte und in einen Koffer fallen ließ, der dort, wieso auch immer, bereitlag. Tja, was soll man dazu sagen? Scheich happens.

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