Globus weiter an Max Bahr interessiert

Kirkel/Hamburg · Die Globus-Baumärkte aus Völklingen sind weiterhin an der Praktiker-Tochter Max Bahr interessiert. Globus habe sein Angebot noch einmal aufgestockt, um den Forderungen des Max-Bahr-Vermieters entgegenzukommen, hieß es auf Verhandlungskreisen.

Demnach bietet Globus aktuell 420 Millionen Euro für den Kauf der Max-Bahr-Immobilien oder Mietkosten von 37 Millionen Euro pro Jahr. Der insolvente Vermieter Moor Park fordert allerdings dem Vernehmen nach 450 Millionen Euro. Auch bei der Miete gebe es noch keine Einigung. Hier habe Moor Park bisher 50 Millionen pro Jahr eingenommen.

Globus ist an einem Paket aus Max Bahr und ehemaligen Praktiker-Märkten interessiert. Der zuständige Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder verhandelt eigenen Angaben zufolge aber exklusiv mit der Baumarkt-Kette Hellweg über eine Übernahme von 73 Max-Bahr-Bestandsmärkten.

Bewegung gibt es auch bei der ehemaligen Praktiker-Zentrale in Kirkel. Hier droht die Saar-Landesregierung mit einer kurzfristigen Kündigung der Verträge, falls keine Bestandsgarantie für die 180 Arbeitsplätze in Kirkel abgegeben werde. Einen entsprechenden Brief hat Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke (SPD) an den Insolvenzverwalter der Praktiker AG, Udo Gröner, geschrieben. Gröner will nun mit den beiden Insolvenzverwaltern der Praktiker-Töchter eine baldige Entscheidung herbeiführen. In Kirkel sitzen zentrale Abteilungen von Praktiker und Max Bahr. Eine Kündigung würde den Weiterbetrieb der Baumarkt-Ketten gefährden.

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