Gläubiger sauer auf Pleite-Jachtverleiher Salt Charter
Saarbrücken. Die Saarbrücker Firma Salt Charter, Verleiher von Segel- oder Motorjachten, Hausbooten sowie Vermittler von Mitsegeltörns, ist seit Anfang Juli in der Insolvenz. Jetzt melden sich die Geschädigten, die Geld für einen Bootscharter gezahlt haben, ihren Segeltörn aber nicht mehr antreten können. Der Geschäftsführer Sascha Vogel ist ausgeflogen
Saarbrücken. Die Saarbrücker Firma Salt Charter, Verleiher von Segel- oder Motorjachten, Hausbooten sowie Vermittler von Mitsegeltörns, ist seit Anfang Juli in der Insolvenz. Jetzt melden sich die Geschädigten, die Geld für einen Bootscharter gezahlt haben, ihren Segeltörn aber nicht mehr antreten können. Der Geschäftsführer Sascha Vogel ist ausgeflogen. "Unter der Telefonnummer meldet sich niemand mehr", beschwerte sich gestern ein Leser unserer Zeitung. Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Herbert von der Saarbrücker Kanzlei Dr. Embacher Rechtsanwälte geht von rund 1000 Geschädigten bundesweit aus.Die richtige Adresse für ausstehende Forderungen an Salt Charter ist Herbert. "Im Rahmen des Insolvenzverfahrens müssen die Forderungen mir gegenüber beziffert werden", rät er. Bislang sei nur Insolvenzantrag gestellt. Er rechnet für Anfang September mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Obwohl Salt Charter außer einer Büro-Ausrüstung kein eigenes Betriebsvermögen besitzt, geht Herbert dennoch davon aus, dass ein Verfahren eröffnet wird. Denn im Rahmen der Insolvenzanfechtung könnten auch Forderungen in die Insolvenzmasse einfließen, die bereits von Gläubigern im Vorfeld eingetrieben worden seien. "Das Gericht kann dieses Geld zurückverlangen und es gleichmäßig an alle Gläubiger verteilen", so der Saarbrücker Fachanwalt. Vor allem die letzten drei Monate vor dem Insolvenzantrag seien hier kritisch. low