Gewerkschaften wollen einheitlichen Tarif für Bahn und Konkurrenten

Berlin. Die Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA und fünf große Konkurrenten der Deutschen Bahn wollen über eine Angleichung der Einkommen verhandeln. Nach einem Auftakttreffen in Berlin teilten die Gewerkschaften gestern mit. Man stehe "am Anfang sehr komplexer und schwieriger" Gespräche. In einer zweiten Runde am 14

Berlin. Die Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA und fünf große Konkurrenten der Deutschen Bahn wollen über eine Angleichung der Einkommen verhandeln. Nach einem Auftakttreffen in Berlin teilten die Gewerkschaften gestern mit. Man stehe "am Anfang sehr komplexer und schwieriger" Gespräche. In einer zweiten Runde am 14. September erwarteten sie eine klare Aussage der Arbeitgeberseite über das Niveau eines angestrebten Branchentarifvertrages. Am Montag war bereits die Lokführergewerkschaft GDL in Verhandlungen mit den Firmen Abellio, Arriva, Benex, Keolis und Veolia Verkehr eingetreten. Alle Gewerkschaften reden auch mit der bundeseigenen Deutschen Bahn. Beim ersten Treffen mit Transnet und GDBA seien grundlegende inhaltliche Klärungen erreicht worden, erklärten die fünf Firmen, die insgesamt mehr als 10 000 Beschäftigte haben. So sollten die Verhandlungen alle Mitarbeitergruppen im Schienenpersonen-Nahverkehr umfassen, nicht aber im Güter- und Fernverkehr. Zur Struktur eines gemeinsamen Entgelttarifniveaus strebten beide Seiten eine Einigung bereits in der nächsten Runde an. Transnet und GDBA wollen ein Niveau vereinbaren, das schon für rund 90 Prozent der Beschäftigten in der Branche gilt. "Wir sind nicht bereit, das derzeitige Niveau abzusenken", sagte Transnet-Chef Alexander Kirchner. Der Gewerkschafter bekräftigte, dass der Tarifvertrag am Ende für allgemeinverbindlich erklärt werden soll, damit er für alle Anbieter gelte. dpa

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