Gewerkschaften drohen mit Nein zum Börsengang der Bahn

Berlin. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben gestern überraschend Widerstand gegen die geplante Teilprivatisierung der Deutschen Bahn angekündigt. In der heutigen Sondersitzung des Aufsichtsrats wollen ihre Vertreter dem Börsengang nur zustimmen, wenn das Unternehmen vertraglich ein Jobgarantie gibt und auf eine Privatisierung des Schienennetzes verzichtet

Berlin. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben gestern überraschend Widerstand gegen die geplante Teilprivatisierung der Deutschen Bahn angekündigt. In der heutigen Sondersitzung des Aufsichtsrats wollen ihre Vertreter dem Börsengang nur zustimmen, wenn das Unternehmen vertraglich ein Jobgarantie gibt und auf eine Privatisierung des Schienennetzes verzichtet. Der neue Transnet-Vorsitzende Lothar Krauß sagte: "Wird der Tarifvertrag nicht unterzeichnet, gibt es von uns keine Zustimmung zur Teilprivatisierung." Erst am 5. Mai hatten Transnet und GDBA mitgeteilt, ihre Kernforderungen für den geplanten Börsengang seien erfüllt. Jetzt räumte Transnet ein, für die rund 134000 Tarifbeschäftigten der Bahn sei der angestrebte Schutz vor Kündigungen bis 2023 noch nicht sicher. dpa

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