Gewerkschaft will 6,5 Prozent mehr in Metallindustrie

Frankfurt/Saarbücken. Mit der Forderung nach einer Lohnsteigerung um 6,5 Prozent geht die IG Metall im Bezirk Frankfurt in die diesjährige Tarifrunde mit der Metall- und Elektroindustrie. Wie die Gewerkschaft mitteilte, beschloss dies die sogenannte Mitte-Gruppe der IG Metall in Frankfurt. Ihr gehören Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und das Saarland an

Frankfurt/Saarbücken. Mit der Forderung nach einer Lohnsteigerung um 6,5 Prozent geht die IG Metall im Bezirk Frankfurt in die diesjährige Tarifrunde mit der Metall- und Elektroindustrie. Wie die Gewerkschaft mitteilte, beschloss dies die sogenannte Mitte-Gruppe der IG Metall in Frankfurt. Ihr gehören Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und das Saarland an. "Die IG Metall will eine spürbare und faire Erhöhung der Realeinkommen durchsetzen", sagte Bezirksleiter und Verhandlungsführer Armin Schild. Neben den Gehaltssteigerungen fordert die Gewerkschaft unter anderem die unbefristete Übernahme von Auszubildenden und die Ausweitung der Rechte von Betriebsräten beim Einsatz von Leiharbeitern. Erstmals werden in diesem Jahr die Verhandlungen für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Thüringen zusammengefasst.Der Verhandlungsführer der Arbeitnehmervertretung "M+E Mitte", Eduard Kulenkamp, wies die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn als "abwegig" zurück. Die Metall- und Elektroindustrie habe gerade erst wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Auch die übrigen Forderungen der Gewerkschaft stuft Kulenkamp als "kontraproduktiv" ein. Sie bremsten den Aufbau von Arbeitsplätzen und gefährdeten Ausbildungsplätze, wie die M+E Mitte mitteilte. Die erste Sitzung der Verhandlungsrunde, die rund 420 000 Arbeitnehmer in den vier Bundesländern betrifft, findet am 6. März in Frankfurt statt. An diesem Tag verhandeln auch die Bezirke Baden-Württemberg und Niedersachsen. Die Friedenspflicht läuft Ende April aus. Erst ab dann sind Warnstreiks möglich. dapd/dpa

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