Gewerkschaft IG Metall läuft sich für erste Warnstreiks warm

Frankfurt · Im Kampf um deutlich mehr Geld für 3,7 Millionen Beschäftigte rüstet die IG Metall für flächendeckende Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie. Nach punktuellen Aktionen in der Nacht zum 1.

Mai sind nach Angaben der Gewerkschaft für Donnerstag und Freitag Warnstreiks in allen Tarifgebieten geplant. Am 30. April endet die Friedenspflicht. Bei einem Aktionstag des Landesbezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen schwor Gewerkschafts-Vize Detlef Wetzel die Metaller am Samstag in Leipzig auf die ersten Warnstreiks ein. Das Angebot der Arbeitgeber nannte er eine Nullnummer. Die Arbeitgeber bieten nach zwei Nullmonaten eine Erhöhung von 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit. Das mache auf ein Jahr gerechnet gerade mal ein indiskutables Plus von 1,9 Prozent, betonte Wetzel. Die IG Metall verlangt auf zwölf Monate 5,5 Prozent mehr Geld.

Trotz der angekündigten Warnstreiks schlugen die Arbeitgeber eher beschwichtigende Töne an. Die aktuelle Tarifauseinandersetzung sei eine "der leiseren Töne", sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger dem "Handelsblatt". "Dies ist keine Krawallrunde."

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