General Motors muss erneut viele Autos mit Mängeln zurückrufen

Detroit · . Kurz nach der öffentlichen Abrechnung von GM-Chefin Mary Barra mit firmeninternen Schlampereien muss der Autohersteller wieder vier Rückruf-Aktionen starten.

Betroffen sind 89 100 Wagen in den USA und 16 600 im Rest der Welt.

Bei Pick-up-Trucks können die Warntöne für die geöffnete Fahrertür oder das Nicht-Anschnallen ausfallen; bei diversen Pkw-Modellen wie dem kompakten Chevrolet Cruze können Airbags oder Gurtstraffer bei einem Unfall versagen. Bei einem Unfall wurde der Fehlercode im System schon nachgewiesen.

General Motors hat seit Jahresbeginn 34 Rückrufaktionen veranlasst mit weltweit 15,9 Millionen Wagen, davon 13,9 Millionen in den USA. Am prominentesten ist der Fall der defekten Zündschlösser, wodurch ein Wagen bei voller Fahrt ausgehen kann. Hier gab es schon 13 Tote bei Unfällen. Die defekten Zündschlösser waren über zehn Jahre bekannt, der Rückruf erfolgte erst Anfang 2014. Firmenchefin Barra hat einen Untersuchungsbericht vorgelegt, der ein "Muster von Inkompetenzen und Versäumnissen" offenbarte, sagte sie. 15 Mitarbeiter wurden gefeuert.

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