General Motors bekennt sich zu seiner Europa-Tochter Opel

Rüsselsheim. Der Autokonzern General Motors (GM) steht zu seiner kriselnden Europa-Tochter Opel. Das US-Unternehmen dementierte gestern neuerliche Verkaufsspekulationen. "Opel steht nicht zum Verkauf", sagte GM-Manager und Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky. GM stehe voll hinter Opel. Die Tochter sei entscheidend für den künftigen GM-Erfolg in Europa

Rüsselsheim. Der Autokonzern General Motors (GM) steht zu seiner kriselnden Europa-Tochter Opel. Das US-Unternehmen dementierte gestern neuerliche Verkaufsspekulationen. "Opel steht nicht zum Verkauf", sagte GM-Manager und Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky. GM stehe voll hinter Opel. Die Tochter sei entscheidend für den künftigen GM-Erfolg in Europa.Opel-Vorstandschef Thomas Sedran betonte die strategische Rolle Opels im GM-Konzern. Nur in Europa lerne man wirklich, gute Autos kosteneffizient zu bauen, sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". "Aus Konzernsicht wäre es ein strategischer Fehler, Europa der Konkurrenz zu überlassen." Die US-Bank Morgan Stanley hatte GM empfohlen, Opel zu verkaufen, um weitere Milliardenverluste zu vermeiden.

Die italienische Tageszeitung "Il Sole - 24 Ore" hatte über das angeblich neu entflammte Interesse seitens des Fiat-Chefs Sergio Marchionne berichtet. Fiat hatte bereits in der Opel-Krise 2009 für Opel geboten.

Opel-Vorstandschef Sedran sieht noch erhebliche Einsparpotenziale in der Produktion. Opel habe sich auf Vorgabe der Konzernmutter zu sehr an strengen, in den USA gesetzlich vorgegebenen Standards orientiert. Derlei globale und kostenträchtige Anforderungen an Komponenten und Teile seien in der Branche unüblich. dpa

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