Die Wiener Philharmoniker geben ein als Raubkunst erkanntes Gemälde des französischen Neo-Impressionisten Paul Signac an die Erben des rechtmäßigen Besitzers zurück. Das teilte das Orchester am Samstag mit. Es handle sich um das Bild mit dem Titel "Port-en-Bessin", das die Nazis 1940 enteignet und dem Orchester geschenkt hatten. Die Herkunft des Werkes sei erst jetzt geklärt worden.

Christo erhält Theodor-Heuss-Preis

Der durch spektakuläre Verhüllungsaktionen weltbekannt gewordene Objektkünstler Christo ist mit dem Theodor-Heuss-Preis 2014 ausgezeichnet worden. Damit ging die undotierte Auszeichnung erstmals an einen Künstler. "Mit der subtilen Provokation am monumentalen Objekt bricht er Denk- und Sichtweisen auf", hieß es in der Begründung. Die Stuttgarter Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) lud Christo ein, den Bahnhof der Stadt zu verhüllen. Der bulgarisch-amerikanische Künstler entgegnete: "Alles ist möglich."

Gemischte Reaktion auf "Arabella" in Salzburg

Stürmischen Applaus haben Dirigent und Sänger der Aufführung von Richard Strauss' Oper "Arabella" bei den Salzburger Osterfestspielen geerntet: Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die Sopranistin Renée Fleming und der Bariton Thomas Hampson wurden am Samstag gefeiert. Nur einen mit Buhrufen durchsetzten Achtungsapplaus gab es hingegen für die altbackene Inszenierung der Regisseurin Florentine Klepper. Die Osterfestspiele dauern bis zum 21. April.

Wolfgang-Hahn-Preis für US-Künstler

Kerry James Marshall hat am Samstag den Wolfgang-Hahn-Preis der Kölner Gesellschaft für Moderne Kunst erhalten. Das Werk des afroame-rikanischen Künstlers, der sich in seinen Arbeiten mit der afroamerikanischen Kultur auseinandersetzt, steht laut der Jury für eine der engagiertesten Positionen der zeitgenössischen Malerei. Mit dem Preis würdigt die Gesellschaft für Moderne Kunst das Schaffen zeitgenössischer Künstler und erwirbt ihr Werk für das Kölner Museum Ludwig.