Geliebtes Pausenbrot

Die Mittagspause ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Früher war das die Zeit, in der sich Arbeitnehmer gemütlich ins Schnitzel- oder Suppenkoma essen konnten, um nachmittags bei der Arbeit besser schlafen zu können. Doch heute geht das nicht mehr. Denn im Zeitalter der Selbstoptimierung muss auch die Mittagspause der Fitness dienen. Einige Kantinen wissen das schon und nennen die fette Lachs-Lasagne mit Mehlsoße daher "Menü Sporty". Arbeitnehmer, die auf dem Weg zur Fitness noch weiter gehen wollen, greifen trotzdem zum Pausenbrot.

Jeder Fünfte verputzt diesen mitgebrachten Imbiss, ergab eine Umfrage des Internet-Portals mobileJob.com. Vielleicht, weil ihn der Begriff "Pausenbrot" an seine Kindheit erinnert, der Verzehr heute aber glücklicherweise gar keine Pause mehr erfordert. Denn das belegte Brot lässt sich mit einer Hand halten, während die andere weitertippt. Das vermeidet Unterbrechungen der Arbeit, die nur in Unzufriedenheit münden. Sonst fiele in Kantinen am Ende der Mittagspause nicht so oft der Satz: "Wenn bloß schon Feierabend wäre."

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