Gelber Sack wird weiter abgeholt

Köln · Nach einem monatelangen Streit steht fest, dass der Abfall aus Gelber Tonne und Gelbem Sack auch künftig abgeholt wird. "Es gibt eine Verständigung über die Finanzierungslücke für 2014", sagte Peter Kurth , der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft.Die Lösung sieht vor, dass acht Handelsketten das Geld für den Verpackungsmüll geben, der bislang nicht finanziert war.

Wie der Abfall untereinander verteilt wird, war bei den neun Systembetreibern - darunter dem Dualen System Deutschland - umstritten. Vom Joghurtbecher bis zur Milchtüte fallen in Deutschland jährlich mehr als zwei Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Hersteller und Handel sollen die Entsorgungskosten tragen. Das soll einen Anreiz geben, möglichst wenig Material zu verwenden und so die Umwelt zu schonen. Allerdings waren in diesem Jahr nur 88 Prozent der Menge finanziert. Hersteller und Handel wollten ebenso wenig für den privat ins Land gebrachten Müll ausländischer Produzenten zahlen wie für Nicht-Verpackungen, die in den Gelben Tonnen und Säcken landen. Die monatelangen Querelen hatten Zweifel an dem privaten System der Abfallentsorgung genährt.

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