Geballtes Virtuosentum hat auch seine Schattenseiten

Saarbrücken. Eine laaaaaaange Gästeliste hat Jazzgitarrist Lee Ritenour für sein jüngstes Projekt zusammentragen können: Steve Lukather, John Scofield, B. B. King, Robert Cray, Keb' Mo', Taj Mahal und einige Saiten-Profis mehr

Saarbrücken. Eine laaaaaaange Gästeliste hat Jazzgitarrist Lee Ritenour für sein jüngstes Projekt zusammentragen können: Steve Lukather, John Scofield, B. B. King, Robert Cray, Keb' Mo', Taj Mahal und einige Saiten-Profis mehr. Gemeinsam huldigt man vor allem dem Bluesrock, zeigt bei "Moon River" allerdings höchst beweglich Jazz-Fingerspitzen und in "68" auch ein Faible für Härteres - dank des Einsatzes von Ex-Guns n'roses-Gitarrist Slash. Doch ab und an gleitet das geballte Virtuosentum ab in ein Leistungsspielen mit Endlos-Soli, zudem auf der altbekannten Blues-Struktur, die wenig Raum für Überraschungen lässt. Einige Stücke also sind wenig originell komponiert, stecken aber voller flinker Saitenkunst. Dieses Konzept könnte eher einem lauschenden Gitarristen, der etwas lernen will, als dem normalen Hörer einen Mehrwert bescheren. tok

Lee Ritenour's 6 string theory (Erschienen bei Universal).

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