Paris. Der französische Energie-Versorger GDF Suez will International Power (IP) aus Großbritannien übernehmen und so Eon aus Deutschland als umsatzstärksten Energieversorger überflügeln. Das 2008 aus der Fusion von Gaz de France mit Suez entstandene Unternehmen bietet den Aktionären seines britischen Konkurrenten eine Sonderdividende von 1,68 Milliarden Euro an. Gleichzeitig will GDF Suez 70 Prozent der International-Power-Anteile kaufen. Das fusionierte Unternehmen wird mit einer Erzeugungskapazität von 66 Gigawatt und einem Umsatz von 84 Milliarden Euro zum umsatzstärksten Versorger und zum zweitgrößten Stromerzeuger der Welt. Die Konzerne erwarten durch den Zusammenschluss, der Ende 2010 vollzogen werden soll, Synergien von bis zu 200 Millionen Euro jährlich. IP betreibt in Nordamerika, Asien, dem Mittleren Osten, Australien und Großbritannien über 40 Kraftwerke mit einer Leistung von 30 000 Megawatt (MW). GDF Suez kommt in Latein- und Nordamerika, Asien und dem Mittleren Osten auf 32 000 MW. "New International Power wird die Markführerschaft in einigen der weltweit größten Wachstumsregionen haben, darunter Brasilien, dem Mittleren Osten und Asien", prognostizierte gestern GDF Suez-Chef Gérard Mestrallet. wü