Gastgewerbe erleidet Einbruch im April

Wiesbaden/Saarbrücken. Das Gastgewerbe ist von der Krise in Deutschland weiter hart getroffen. Der Umsatz der Branche sank im April im Vergleich zum Vorjahresmonat unter dem Strich um 7,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Auch von Januar bis April ergab sich dadurch ein Minus von real 7,0 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn 2008

Wiesbaden/Saarbrücken. Das Gastgewerbe ist von der Krise in Deutschland weiter hart getroffen. Der Umsatz der Branche sank im April im Vergleich zum Vorjahresmonat unter dem Strich um 7,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Auch von Januar bis April ergab sich dadurch ein Minus von real 7,0 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn 2008. Besonders hart traf es Hotels und Pensionen: Sie nahmen im April real 14,2 Prozent weniger ein als noch ein Jahr zuvor. Gaststätten standen mit einem Minus von 2,6 Prozent noch vergleichsweise gut da. Den Hotels und Pensionen half auch nicht, dass Ostern dieses Jahr im April lag. Den größten Umsatz machen sie mit Geschäftsreisen - und die fanden um die Feiertage nicht statt.Auch das Saarland muss starke Rückgänge im Gastgewerbe verkraften. Die Gästeankünfte sanken im April nach Auskunft des Statistischen Amtes um 16,5 Prozent auf knapp 54 000, die Übernachtungen ging um 10,4 Prozent auf 166 608 zurück. Im Gastgewerbe insgesamt ergibt sich im Saarland ein Minus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gudrun Pink (Foto: bub), Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Saar (Dehoga) sieht zwar angesichts des guten Wetters eine leichte Erholung, insgesamt aber wird die Branche von der Krise hart getroffen: "Wir merken, dass die Leute beim Ausgehen sparen - sie gehen zwar immer noch ein Bier trinken, aber seltener." Kurzarbeit täte das übrige. Nicht nur Privatleute, sondern auch Firmen sparen. "Firmenfeiern und Geschäftsessen sind stark reduziert", sagt Pink. jwo/afp

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