Gaskonzerne sehen Versorgung trotz Ukraine-Krise gesichert

Berlin · Kurz bevor der EU-Gipfel darüber berät, wie man in der Energieversorgung unabhängiger von Russland werden kann, haben zwei westeuropäische Gaskonzerne den Blick auf ihr Produkt gelenkt. „Wir haben die Ressourcen, brauchen aber politische Signale“, erklärten der Chef des norwegischen Staatskonzerns Statoil, Helge Lund, und Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender der BASF-Tochter Wintershall.

Beide Gas-Manager gaben Entwarnung für den Fall einer sich zuspitzenden Ukraine-Krise. Man sei auf den nächsten Winter vorbereitet. Die Kooperation mit Russland müsse aber weitergehen. Jedoch will man offenbar die Gunst der Stunde nutzen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger hatte kürzlich gesagt, man müsse angesichts der Ukraine-Krise prüfen, ob andere mehr liefern könnten als bisher. Wir können, lautete die Antwort von Wintershall und Statoil. So kämen 55 Prozent des in der EU verbrauchten Gases aus Europa selbst. Es gebe Reserven für über 200 Jahre. Für weitere Milliarden-Investitionen benötige man aber stabilere Rahmenbedingungen, sagte Seele und beklagte die zunehmende Verfeuerung von Kohle. Weitere Infos: www.saarbruecker-zeitung.de/berliner-buero

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