Garagentorantriebe machen Garagen sicherer

Auf und zu – das sind die geschätzten Funktionen eines Garagentorantriebs. Doch moderne Antriebe können mehr: Dank ihrer Mechanik erhöhen sie die Einbruchsicherheit, einige Modelle sind durch Vernetzung von überall aus zu überwachen.

 Die Garage ist ein beliebtes Ziel von Einbrechern - vor allem wegen des direkten Zugangs zum Haus. Elektrische Garagentorantriebe erhöhen hier dank mechanischer Aufschiebe-Hemmung den Einbruchschutz.

Die Garage ist ein beliebtes Ziel von Einbrechern - vor allem wegen des direkten Zugangs zum Haus. Elektrische Garagentorantriebe erhöhen hier dank mechanischer Aufschiebe-Hemmung den Einbruchschutz.

Foto: GMLR/Photographer:Stefan Eckstein;GMLR

Auto, Fahrräder, hochwertiges Werkzeug oder der direkte Zugang zum Haus – in einer Garage gibt es vieles, wofür sich Einbrecher interessieren. Eine gute Einbruchhemmung hilft, Dieben konsequent die Arbeit zu erschweren. Sicherheit bieten zum Beispiel automatische Garagentorantriebe. Mit einem Markenantrieb kann aufgrund einer integrierten und stabilen Aufschiebe-Hemmung des Motors das Tor – auch bei einem Stromausfall – nicht einfach aufgeschoben werden.

In der Regel werden elektrische Antriebe mit Funkhandsendern gesteuert. Diese können allerdings ein erhöhtes Einbruchrisiko darstellen, denn das Öffner-Signal lässt sich unter Umständen in einem Radius von bis zu 100 Metern zum Sender problemlos abfangen. Wer den Trick kennt, kann mit einem geklonten Sender ganz einfach das Garagentor aufmachen und ungestört bis ins Haus spazieren. Die Methode funktioniert vor allem bei älteren Systemen, die mit dem sogenannten Keeloq Rolling Code arbeiten. Die Verschlüsselung wechselt zwar mit jeder Benutzung, allerdings nicht willkürlich, sondern berechenbar. Laut Polizei wurde diese Methode bereits vor mehreren Jahren entschlüsselt.

Moderne Garagentorsysteme haben eine eigene Steuerungs- und Verschlüsselungs-Technologie. Dabei sollten alle Geräte mit Verschlüsselungssystemen ausgestattet sein. Eine nachträgliche Umrüstung alter Steuerungen auf ein solches hochfrequentes System ist in der Regel nicht möglich. Im Zweifelsfall wird der umgehende Austausch empfohlen.

Ein zusätzliches Plus bietet die moderne Technik außerdem: Mittels Gateway wird der Antrieb über den Router mit dem Internet verbunden. Per Computer, Tablet oder Smartphone kann der Nutzer mit Hilfe einer App jederzeit auf sein Garagentor zugreifen, dessen Status überwachen und die Öffnungsautomation bedienen. Es gibt zwar eine Vielzahl an Systemen zur Selbstmontage - wer jedoch auf Sicherheit und Zuverlässigkeit setzt, sollte sich von einem Fachbetrieb beraten lassen. red/tdx

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