G20-Finanzminister bekräftigen Willen zum Schuldenabbau

Mexiko-Stadt. Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen die Risiken für die Weltwirtschaft abbauen und Vertrauen zurückgewinnen. Das erklärten die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs zum Abschluss ihres Treffens am Montag in Mexiko-Stadt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, ein nachhaltiges Wachstum sei ohne Reduzierung der Schulden nicht möglich

Mexiko-Stadt. Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen die Risiken für die Weltwirtschaft abbauen und Vertrauen zurückgewinnen. Das erklärten die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs zum Abschluss ihres Treffens am Montag in Mexiko-Stadt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, ein nachhaltiges Wachstum sei ohne Reduzierung der Schulden nicht möglich. Er begrüßte deshalb ausdrücklich, dass auch Russland, das im kommenden Jahr die G20-Präsidentschaft innehaben wird, dafür einsetzen will, an der in Toronto vereinbarten Halbierung der Defizite festzuhalten.Deutschland werde dieses Ziel erreichen und die Eurozone insgesamt ebenfalls, sagte Schäuble. Bei anderen Ländern sei er sich nicht sicher. Die G20 erwarteten, dass sich die USA nach der Präsidentenwahl dieser Frage zuwendeten. Anderenfalls drohten schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in eine Rezession.

Deutschland und Großbritannien sprachen sich in Mexiko zudem für strengere Standards bei der Besteuerung globaler Unternehmen aus. Damit sollen Gewinnverlagerungen vermieden, Lücken geschlossen und das Steueraufkommen für den Fiskus gesichert werden. dpa

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