Fußball-Saarlandliga „Normal schieße ich gar nicht so viele Tore“

Mettlach · André Paulus und der SV Mettlach erwarten am Samstag Ottweiler. Neuzugang fühlt sich wohl beim SVM.

 André Paulus

André Paulus

Foto: Ruppenthal

Die Saison in der Fußball-Saarlandliga ist noch jung. Aber Mittelfeldspieler André Paulus, Neuzugang des SV Mettlach, gelangen für seinen neuen Club schon zwei ganz wichtige Tore: Am ersten Spieltag erzielte der 23-Jährige in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer beim FC Rastpfuhl. Am vergangenen Sonntag traf er beim 1:1 der Blau-Weißen bei Meister TuS Herrensohr in der 85. Minute zum Ausgleich. „Normalerweise schieße ich gar nicht so viele Tore“, erklärt Paulus lachend.

Bei bislang allen Saisonbegegnungen stand der 23-Jährige von Anfang bis Ende auf dem Platz. „Ich hätte nicht gedacht, dass es für mich von Beginn an so gut läuft“, freut sich der Neuzugang, der gerade gegen Ende der Spiele immer zuschlug. „Power“, um 90 Minuten Gas zu geben, scheint er auch zu haben. „Ich würde schon sagen, dass die Athletik meine Stärke ist“, erklärt Paulus.

Der im zentralen Bereich flexibel einsetzbare Spieler ist zwar ein Neuzugang, aber kein Unbekannter in Mettlach. Von der C- bis zur A-Jugend spielte er in der Jugend für den SV. Dann wechselte der aus Traben-Roth stammende Kicker wieder in seine rheinland-pfälzische Heimat zur SG Schoden-Ockfen-Irsch. Mit der SG ging es von der Bezirksliga West (vergleichbar mit unserer Verbandsliga) bis in die Rheinlandliga – dann aber auch wieder runter in die Bezirksliga. Ein Jahr später entschloss sich Paulus dann zum Wechsel nach Mettlach. „Ich wollte wieder höherklassig spielen“, erklärt André Paulus, der derzeit ein duales Studium im Bereich des Einzelhandels absolviert.

An diesem Samstag empfängt er mit seinem neuen Club um 16.30 Uhr zu Hause den Abstiegskandidaten FSG Ottweiler-Steinbach. Vor der Partie ist Mettlach mit elf Punkten Tabellenachter. Die FSG liegt mit sieben Zählern auf dem viertletzten Tabellenplatz. Viel mehr weiß Paulus über den Gegner nicht. „Die meisten Saarlandliga-Teams kenne ich nicht wirklich gut“, gibt Mettlachs Neuzugang zu. Zwei Dinge über die Saarlandliga hat er aber schon festgestellt: „Hier scheint die Leistungsdichte größer zu sein als in der Rheinlandliga“, erklärt Paulus. „Und man kann alle Spielorte in 60 Minuten erreichen. In der Rheinlandliga waren wir fast drei Stunden mit dem Bus unterwegs, bis wir in Betzdorf waren.“

Stichwort SG Betzdorf: Beim Schodener Gastspiel im Westerwald war Paulus an einer ganz besonderen Partie beteiligt, die damals bundesweit für Schlagzeilen sorgte. In der Saison 2015/16 führte der damalige Oberliga-Absteiger Betzdorf gegen Aufsteiger Schoden bis zur 87. Minute mit 4:0. Am Ende hieß es aber 4:4. „Das sind natürlich Spiele, die man nie vergisst“, erklärt Paulus.

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