Für eine gemeinsame Identität der Großregion
Merzig. "Wir brauchen eine gemeinsame Identität in der Großregion. Wir brauchen Dreisprachigkeit. Wir brauchen mehr Unternehmergeist!" Der frühere saarländische Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi bezeichnete das als die wichtigsten Botschaften aus der Rede des luxemburgischen Wirtschaftsministers Jeannot Krecké (Foto: Iris Maurer)
Merzig. "Wir brauchen eine gemeinsame Identität in der Großregion. Wir brauchen Dreisprachigkeit. Wir brauchen mehr Unternehmergeist!" Der frühere saarländische Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi bezeichnete das als die wichtigsten Botschaften aus der Rede des luxemburgischen Wirtschaftsministers Jeannot Krecké (Foto: Iris Maurer). Krecké sprach bei einer Gemeinschaftsveranstaltung der Arbeitskreise Wirtschaft des Saarlandes und des Großherzogtums im Lexus-Forum Saarland im Merziger Autohaus Heisel. Krecké beleuchtete "Chancen für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftstandortes Großregion". Er zeichnete ein Bild der Lage - mit großem Optimismus, aber auch mit einer Liste von Versäumnissen auf allen Seiten. "Wenn es eilt, ist es schon zu spät", zitierte Krecké den früheren französischen Staatsmann Talleyrand. "Wir alle haben unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Die Wege bei uns sind immer noch viel zu lang. Was tun wir, wenn wir zusammen sitzen? - Wir sprechen Englisch", klagte Krecké. "Die Investoren müssen wissen, woran sie bei uns sind." Er schäme sich, wenn er von Saarbrücken nach Luxemburg mit der Bahn zwei Stunden brauche, eine Viertelstunde länger als nach Paris.Peter Moll, ehemaliger Europa-Beauftragter der Saarbrücker Staatskanzlei, sprach über das "Zukunftsbild 2020 - Ein Entwicklungskonzept mit Vision und Ambition für die Großregion Saarlorlux". Moll bezeichnete die Stadt Luxemburg als eine der künftigen Metropolen - mit stetig wachsenden Verflechtungen europaweit. fs