Frühzeitig auf Winterreifen wechseln

Trotz der milden Temperaturen in der vergangenen Woche raten die Kfz-Fachbetriebe Autofahrern, jetzt die Reifen zu wechseln, um bei jedem Wetter sicher auf den Straßen unterwegs zu sein.

Jetzt im Oktober wird es Zeit, das Auto für Herbst und Winter zu rüsten. Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig einen Termin zum Reifenwechsel zu vereinbaren. So entgeht man dem Ansturm bei Händlern und Werkstätten beim ersten Frost, hat die größte Auswahl unter guten Pneus und ist immer sicher unterwegs. Wintertaugliche Reifen sind nicht nur bei Eis und Schnee gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch schon bei Reifglätte. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg und im Fall eines Unfalls sogar der Verlust des Versicherungsschutzes. Wer mit dem Auto ins Ausland reist, sollte sich vorab über die Winterreifenpflicht in dem jeweiligen Land informieren, da diese in Europa nicht einheitlich geregelt ist.

Ein wichtiger Indikator ist die Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm, doch Experten empfehlen mindestens 4 mm. Winterreifen (wie auch Ganzjahresreifen) büßen zudem bereits nach etwa sechs Jahren einen Teil ihrer Wintereigenschaften ein. Die Gummimischung wird hart und verliert so an Griffigkeit. Daher wird davon abgeraten, Reifen zu nutzen, die älter als acht Jahre sind. Das Herstellungsdatum wird auf der Flanke des Reifens angegeben. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Jahr.

Wer die Winterreifen aufgezogen hat, sollte die Sommerreifen bis zur nächsten Saison richtig einlagern. Durch Kennzeichnung der Räder mit Kreide (zum Beispiel „vr“ für vorne rechts) wird die Montage nach dem Winter erleichtert. Kompletträder (Reifen auf Felgen) sollten mit erhöhtem Luftdruck (0,5 bar höher als die Herstellervorgabe) liegend übereinander gelagert werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht auf einem trockenen Boden stehen und sollten alle paar Wochen gedreht werden. red/dpp

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