Frauen in Führungspositionen bleiben eine Ausnahme

Nürnberg. Frauen im Chefsessel haben in Deutschland weiterhin Seltenheitswert. Nur jede 25. Frau schaffe es in die erste Führungsebene eines Unternehmens, geht aus einer gestern veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Nur jeder vierte Chefsessel sei von einer Frau besetzt

Nürnberg. Frauen im Chefsessel haben in Deutschland weiterhin Seltenheitswert. Nur jede 25. Frau schaffe es in die erste Führungsebene eines Unternehmens, geht aus einer gestern veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Nur jeder vierte Chefsessel sei von einer Frau besetzt. An dem Stand habe sich auch in den vergangenen vier Jahren nichts geändert, berichteten die Autorinnen der Studie, Susanne Kohaut und Iris Möller. Ihre Untersuchung basiert auf einer Befragung von 16 000 Betrieben im Jahr 2008. In Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten ist mit neun Prozent nicht mal jeder zehnte Chef eine Frau. 2004 hatte der Frauenanteil in dieser Führungsebene allerdings nur bei sechs Prozent gelegen. Die größten Aufstiegschancen haben Frauen in kleinen Unternehmen: So liege der Anteil der weiblichen Chefs in Firmen mit bis zu neun Beschäftigten bei 27 Prozent, in Firmen mit bis zu 50 Beschäftigten bei 21 Prozent. dpa

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