Nach dem EM-Spiel gegen Ungarn Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Manuel Neuer: Die Gegentore schmerzten, der Kapitän konnte nichts dagegen tun. Glück beim Pfostenschuss (63.). Resolut bei Faustabwehr.

Matthias Ginter: Fehlabspiele, und zu weit weg beim 0:1. Nach vorn hatte der Gladbacher mehr Raum als andere, nutzte ihn aber viel zu wenig.

Mats Hummels: Licht und Schatten. Nach Eigentor zum EM-Start nun passiver Zuschauer bei beiden Gegentoren. Starke Kopfball-Vorarbeit zum 1:1.

Antonio Rüdiger: Kämpfte, gab nie auf, klärte einmal stark im letzten Moment (34.). Er gehörte noch zu den besseren in einer schwachen Mannschaft.

Joshua Kimmich: Begann enorm präsent, forderte immer wieder den Ball, rieb sich an Gegenspieler Fiola auf. War aber immer wieder anspielbereit.

Ilkay Gündogan: Der Wille war da, Zugriff zur Spielorganisation fand er kaum. Arbeitete bis zu seiner Auswechslung viel, aber glücklos.

Toni Kroos: Seine klaren Pässe fehlten. Seine Standards blieben alle harmlos. Nach Doppelpass vergab der Routinier die Ausgleichs-Chance.

Robin Gosens: Der Held gegen Portugal war praktisch aus dem Spiel. Keine Durchbrüche zur Grundlinie, keine Flanken. Eine bittere Erfahrung.

Leroy Sané: Eigentlich ein Mann für die engen Zonen. Doch lange nicht in Kombinationen drin. Spekulierte vor seinem 1:1 gut, musste dann raus.

Kai Havertz: Eigentlich ein Mann für die engen Zonen. Doch lange nicht in Kombinationen drin. Spekulierte vor seinem 1:1 gut, musste dann raus.

Serge Gnabry: Holte sich die Bälle weit hinten, ging weite Wege. Im Strafraum aber kam er nicht in Position. Hat seine Torgefahr verloren.

Leon Goretzka: Von vielen in der Startelf erwartet, wurde er von der Bank zum Retter. Gleich auf Betriebstemperatur - und traf entschlossen.

Thomas Müller: In der Not musste er nach 67 Minuten trotz Knieblessur ran. Trieb an, rackerte - und feierte am Ende kräftig mit.
Timo Werner: Sollte in der Endphase noch zum Retter werden. Sein 17. Länderspieltor schaffte er aber nicht.

Kevin Volland: Löw brachte ihn acht Minuten vor dem Ende. Ging direkt in die Spitze und in die Zweikämpfe.

Jamal Musiala: Der 18-Jährige kam in der Schlussphase zu seinen ersten EM-Minuten. Abgezockt: War an Goretzkas Ausgleich beteiligt.

4:2-Sieg gegen Portugal Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

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