Fotostrecke So sehen Eigenheim-Bausünden aus
Selbst Funktionbauten wie Garagen sind längst nicht mehr vor „Verschönerungen“ gefeit. Das zeigt unter anderem das Beispiel aus Heilbronn. Es gibt viele im Buch „Eigenwillige Eigenheime".
Die Deutschen wollen nicht mehr nur im Urlaub in mediterraner Architektur leben. Deshalb sieht man jetzt überall Neubauten, die dem Toskanischen landhausstil zuzuordnen sind. Hier ein Beispiel, das im Buch „Eigenwillige Eigenheime“ unter dem Namen Schloss Holte-Stukenbrock auftaucht.
Die Architekturkritikerin und Buchautorin Turit Fröbe „sammelt“ Bausünden. Und findet viele davon toll.
Gabionen wie hier in Kellndorf sind derzeit ganz groß im Kommen. Dafür hat Turit Fröbe keinen „liebevollen Blick“ mehr übrig, mit dem sie sonst die kreativen gestaltungen der Häuslebauer anschaut.
Neuer Trend und für die Autorin Turit Fröbe eine „schlechte“ Bausünde: Das Zupflastern und Zuschottern von Grünflächen rings ums Haus. Hier ein von ihr in Berlin fotografiertes besonders ambitioniertes Beispiel: Die Hausbesitzer haben einen Renaissancegarten imitiert.
Bausünden spielen sich nicht mehr nur an Fassaden ab, mittlerweile sind auch Garten- und Vorgarten-Zäune zu Objekten der Bauherren-Phantasie geworden. Nicht nur in Caputh frönt man der Ruinen-Romantik.
Manche Bauherren verraten durch ihren Baustil, wo sie am liebsten wohnen würden. Hier, in Bad Saarow, hat jemand eine Vorliebe für Ritterburgen. Damit ist er nicht allein. Turmanbauten werden immer wieder gern genommen.