Bildergalerie So läuft die Spargelernte im Saarland
Am frühen Morgen beginnt für die vier rumänischen Saisonarbeiter auf einem Schlag (kleines Feld) bei Saarwellingen die Ernte des Spargels.
Für die Ernte schlagen die Saisonarbeiter (von links) Dumitru Jitarescu und Gruppenleiter Ovidiu Birsan die Folien zur Seite. Dadurch sehen sie, wo der Spargel schon aus der Erde ragt.
Stange für Stange arbeiten sich (von links) Ion Cetina, Dumitru Jitarescu und Gruppenleiter Ovidiu Birsan durch die Reihen.
Mit einem scharfen Spargelmesser, das die Saisonarbeiter regelmäßig schleifen müssen, stechen (von links) Dumitru Jitarescu und Gruppenleiter Ovidiu Birsan die Stangen Spargel.
Hier schärft Calin Cetina sein Spargelmesser, das auch Schwalbenschwanz genannt wird, mit einem Schleifstein.
Bei den niedrigen Temperaturen, die aktuell im Mai herrschen, gehen die Saisonarbeiter nicht ohne Handschuhe, dicke Jacke und Mütze aus dem Haus.
In der roten Kiste transportiert Ovidiu Birsan die Spargel-Stangen durch die Reihen.
Katharina Bernauer-Ernst ist die Inhaberin des Erdbeerlandes Ernst & Funck.
Dumitru Jitarescu und Calin Cetina suchen in den aufgeschütteten Erdhügeln nach Spargelköpfe, die hervor ragen.
Unter der Erde ist der Spargel weiß. Trifft Sonnenlicht auf das Gemüse, wechselt es durch Photosynthese die Farbe und wird grün.
Mit der roten Kiste, in die der Spargel kommt, laufen die Saisonarbeiter die Reihen des Feldes ab.
Die Inhaberin von Erdbeerland, Katharina Bernauer-Ernst steht auf einem Spargel-Schlag bei Saarwellingen und macht sich ein Bild darüber, wie die Ernte derzeit läuft.
Dumitru Jitarescu, Calin Cetina und Gruppenleiter Ovidiu Birsan versenken den frisch gestochenen Spargel in einem Wasserbottich. Damit wird verhindert, dass die Stangen holzig werden.
Damit die Stangen frisch und weiß bleiben, werden sie mit einer Plane zugedeckt. Die Spargel-Kisten sind nummeriert und können mit ihrem Inhalt so dem jeweiligen Arbeiter zugeordnet werden.
Durch die schwarze Folie erwärmen sich die Erdhügel darunter. So treibt der Spargel besser.
Jeder Saisonarbeiter bleibt zudem in seiner Reihe. Dadurch kann später zurückverfolgt werden, wer wo die beste Qualität gestochen hat.
Etwa eine halbe Stunde brauchen die Saisonarbeiter für eine Reihe, die zirka 270 Meter lang ist.
Bei Wind und Wetter sind die Saisonarbeiter auf dem Feld, um Spargel zu ernten. An diesem Morgen ist es zum Glück trocken.
Dumitru Jitarescu geht mit seiner roten Kiste durch die Spargel-Reihe.
Da setzt Gruppenleiter Ovidiu Birsan noch einmal das Messer an die Spargel-Stange, um deren Ende gerade zu stutzen.
Danach geht es für den Spargel zu den anderen Stängeln in die Kiste.
Das Wurzelwerk eines Spargels. Er treibt mehrere Stangen aus.
Katharina Bernauer-Ernst im Gespräch mit der SZ.
Dumitru Jitarescu (links) zieht die Folie zur Seite, um an den Spargel zu kommen.
Gerade die einseitige Belastung durch die schweren Kisten macht den Job der Saisonarbeiter anstrengend.
Dumitru Jitarescu gräbt in der Erde nach der Spargel-Stange und setzt sein Messer an. Rechts liegen bereits befreite Stängel.
Senkrecht setzt Dumitru Jitarescu sein Messer an, um den Spargel zu stechen.
Dicke Mütze, Pulli und Handschuhe dürfen heute Morgen für Dumitru Jitarescu nicht fehlen.
Vier Spargel-Stangen ragen aus dem 60 Zentimeter hoch aufgeschütteten Erdhügel hervor.
Auch die gebückte Haltung belastet auf Dauer den Rücken der Arbeiter.
Viel Kraft brauchen die Arbeiter wie Dumitru Jitarescu auch für das Umschlagen der Folie.
Nachdem Dumitru Jitarescu die Spargel-Stange gestochen hat, schließt er das Loch wieder.
Die schwarze Folie sorgt dafür, dass sich die Erde darunter erwärmt. So treibt der Spargel schneller. Um an diesen ranzukommen, muss Dumitru Jitarescu die Folie umschlagen.
Blauer Himmel über dem Spargel-Schlag bei Saarwellingen. So gut spielt das Wetter nicht immer mit.
Mit ein paar Handbewegungen gräbt Dumitru Jitarescu die Erde um den Spargel frei.
Calin Cetina schleift wie die anderen nach jeder Zeile sein Spargel-Messer, auch Schwalbenschwanz genannt.
Seit 16 Jahren kommt Alexandra Luncan aus Petrești ins Saarland, um bei der Ernte mit anzupacken. Neun Jahre arbeitete sie auf einem Erdbeerfeld, ehe sie zum Spargel wechselte. Dafür opfert die Erzieherin ihren Jahresurlaub.
Frischen Spargel gibt’s am Heusweiler Hof sogar aus dem Automaten.
Vor der Sortiermaschine auf dem Heusweiler Hof wird mit Barcodes erfasst, welcher Arbeiter welche Spargelstangen gestochen hat.
An der Sortiermaschine arbeiten ebenfalls rumänische Saisonarbeiter. Die Maschine fotografiert jede Stange zwölf Mal, um die jeweilige Qualität zu ermitteln und um vorzusortieren.
Bereits um 7 Uhr beginnt die Arbeit an der Spargel-Sortiermaschine.
Hier sortiert die Maschine die Spargel-Stangen je nach Größe und Breite. Die Arbeiterinnen ordnen diese dann in die vorgesehenen Körbe.
Geschäftiges Treiben an der Sortiermaschine. Die Arbeiterinnen sortieren den Spargel in die Körbe, die für die jeweilige Kategorie vorgesehen sind.
Zwar trifft die Maschine eine Vorwahl, einordnen müssen die Arbeiterinnen jedoch die Stangen in die jeweiligen Körbe. In der Zwischenzeit treibt der Spargel in Wasser, um nicht auszutrocknen.
Die Rumänin Lucretia Cioroianu sortiert den Spargel vor.
Katharina Bernauer-Ernst auf ihrem Spargel-Schlag bei Saarwellingen.
Noch ist es ruhig auf dem Heusweiler Hof von Erdbeerland. Ab 9 Uhr öffnet der Hofladen. Hinter den Kulissen sortieren hier Saisonarbeiter die Ernte. Aktuell läuft sowohl die Spargel- als auch die Erdbeerernte.