Flugbegleiter setzen Lufthansa weiter unter Druck

Frankfurt · Im längsten Streik in der Lufthansa-Geschichte zeichnet sich trotz eines nachgebesserten Angebots des Konzerns keine Lösung ab. "Das Angebot bringt minimale Verbesserungen und wird dazu noch mit einer Drohung verbunden.

So funktioniert das nicht", sagte der Chef der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies. Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt hatte darauf hingewiesen, dass bei Kostensteigerungen Strecken auf umkämpften Märkten überprüft werden müssten. Nach einem flächendeckenden Streik der Flugbegleiter gestern hat Ufo für heute zu einem etwas abgeschwächten Arbeitskampf aufgerufen. In München und Frankfurt sollen nur die Langstreckenflieger be streikt werden. Die Lufthansa teilte mit, dass heute nahezu alle geplanten innerdeutschen und innereuropäischen Flüge stattfinden könnten. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben gestern 929 Flüge abgesagt, wovon 113 000 Passagiere betroffen seien. Der Streik soll bis Freitag andauern.

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