Finnland sorgt wegen Euro-Äußerungen für Verwirrung

London/Berlin/Brüssel. Der finnische Außenminister Erkki Tuomioja hat sich zu weit vorgewagt: Möglicherweise funktioniere Europa besser ohne die Eurozone, hatte er im Interview mit der Zeitung "Daily Telegraph" gesagt

London/Berlin/Brüssel. Der finnische Außenminister Erkki Tuomioja hat sich zu weit vorgewagt: Möglicherweise funktioniere Europa besser ohne die Eurozone, hatte er im Interview mit der Zeitung "Daily Telegraph" gesagt. Das wollte Finnlands Europaminister Alexander Stubb nicht auf seiner Regierung sitzen lassen: Sein Land sei "zu 100 Prozent" dem Euro verpflichtet und untersuche keinerlei "Weltuntergangszenarien", sagte er dem US-Sender CNBC. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte: "Der Euro ist unumkehrbar."Die EU-Kommission arbeite nicht an einem Notfallplan für den Austritt Griechenlands oder eines anderen Euro-Mitglieds. Die europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter auch von Finnland, hätten erklärt, alles zu tun, um die Unversehrtheit des Euro zu bewahren. Auch die EU-Kommission arbeite hart daran, die Unversehrtheit der Währungsunion sicherzustellen. Finnlands Europaminister Stubb hatte zuvor bekräftigt: "Szenario Nummer eins für die finnische Regierung ist, dass der Euro weiterbesteht." dpa

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