Filmtipp: Der Krimi „Doudege Wénkel“ aus Luxemburg

Es wäre ein Festival-Coup gewesen, wenn man einen frisch oscarnominierten Film als deutsche Erstaufführung hätte zeigen können: Luxemburg hatte den Krimi „Doudege Wénkel“ bei den Oscars eingereicht, zu einer Nominierung als bester fremdsprachiger Film hat es jetzt aber nicht gereicht. Egal.

Der Krimi, der in der Reihe "Spektrum" läuft (Luxemburgisch mit englischen UT) lohnt sich. Regisseur Christophe Wagner hat im Großherzogtum einen wendungsreichen "film noir" gedreht. Ein Polizist arbeitet an einem besonderen Fall: Sein Bruder, der in die Richtung eines zwielichtigen Industriellen ermittelt hat, wird mit einer Kugel im Kopf gefunden. Der Polizist geht nun mit aller Härte vor. Die Genremuster sind vertraut, aber immer wieder gibt es kleine Brechungen und Wendungen. Schauspieler Jules Werner in der Hauptrolle ist eine Entdeckung: ein bulliges Mannsbild mit melancholischer Aura.

Heute, 22.45 Uhr, Cinestar 5; Samstag, 18 Uhr, Camera Zwo.

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