Filmfestival Cannes ohne deutsche Regisseure

Paris · An großen Namen fehlt es in Cannes dieses Jahr nicht. Roman Polanski, Steven Soderbergh und die Coen-Brüder sind in den Wettbewerb um die Goldene Palme gekommen. Nach deutschen Regisseuren sucht man vergeblich.

Große Namen und keine Deutschen: Im Rennen um die Goldene Palme sind auch in diesem Jahr wieder keine deutschen Filmemacher vertreten. Hoffnungen auf die vielbegehrte Trophäe können sich jedoch gleich sechs französischsprachige Regisseur machen, darunter Roman Polanski mit "La Vénus à la Fourrure" und François Ozon mit "Jeune et jolie", wie die Veranstalter gestern bei der Vorstellung der offiziellen Auswahl bekanntgaben. Polanski, der zu den Stammgästen auf der Croisette zählt, hatte 2002 mit "Der Pianist" in Cannes triumphiert. Das Festival an der Côte d'Azur findet vom 15. bis 26. Mai statt.

Bisher sind 19 Filme zum Wettbewerb um die Goldene Palme geladen. Deutschland ist auf dem 66. Festival weder im Hauptwettbewerb vertreten noch in der renommierten Nebenreihe "Un certain regard", jedoch an der Produktion einiger Beiträge beteiligt. Eine deutsche Koproduktion ist der Film "Heli" des Mexikaners Amat Escalante im Hauptwettbewerb sowie "Michael Kohlhaas" von Arnaud Despallières. In der Verfilmung der Novelle von Heinrich von Kleist spielen unter anderen Mads Mikkelsen und Bruno Ganz mit.

Starke Konkurrenz kommt wieder aus den Vereinigten Staaten. So zeigen die Coen-Brüder "Inside LLewyn Davis", Steven Soderbergh "Behind the candelabra" und James Gray "The immigrant". An Stars mangelt es wieder einmal nicht. Baz Luhrmann eröffnet das Festival mit "Der große Gatsby". In der Verfilmung des Roman-Klassikers von F. Scott Fitzgerald spielen Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan. Auch Robert Redford wird erwartet.

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