Festgefahrene Fronten im Frankfurter Flughafenstreik

Frankfurt. Ohne erkennbare Verhandlungsbereitschaft der Tarifparteien ist der Arbeitskampf am Frankfurter Flughafen gestern wieder voll entbrannt. Rund 160 Flüge fielen wegen des Streiks von rund 200 Vorfeldarbeitern aus. Der Betreiber Fraport erwartete bis zum Abend 200 Ausfälle. Allein die Deutsche Lufthansa strich gestern 140 Flüge

Frankfurt. Ohne erkennbare Verhandlungsbereitschaft der Tarifparteien ist der Arbeitskampf am Frankfurter Flughafen gestern wieder voll entbrannt. Rund 160 Flüge fielen wegen des Streiks von rund 200 Vorfeldarbeitern aus. Der Betreiber Fraport erwartete bis zum Abend 200 Ausfälle. Allein die Deutsche Lufthansa strich gestern 140 Flüge. Ein vorzeitiges Ende des bis Donnerstag 5 Uhr terminierten Ausstands zeichnete sich nicht ab.Fraport sprach trotz der Ausfälle von einem "geregelten Betriebsablauf". Insgesamt standen für den Montag fast 1300 Flugbewegungen auf dem Flugplan.

Die Vorfeld-Mitarbeiter waren am Sonntagabend in den Ausstand getreten. Ihre Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) will damit deutliche Entgelterhöhungen durchsetzen. GdF-Sprecher Matthias Maas sagte, es gehe um durchschnittlich 30 Prozent, gestaffelt für die nächsten vier Jahre, was die Brutto-Jahresgehälter dann auf 44 000 bis 45 000 Euro bringen würde.

Fraport erläuterte das vergangene Woche unterbreitete Angebot noch einmal öffentlich mit der Bemerkung, es beinhalte Steigerungen "bis zu fast 30 Prozent" bei Gehalt, Arbeitszeit und Sonderleistungen für diesen Bereich. Die Gehälter der höheren Gruppen beliefen sich auf Jahressummen zwischen 42 000 und 69 200 Euro. Angesichts des am Freitag vorgelegten Angebots des Verkehrsunternehmens dürfe nun das "Absurde" nicht die Oberhand gewinnen, sagte Fraport-Vorstand und -Arbeitsdirektor Herbert Mai. dapd

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