Fed-Chef schließt 2013 "schwache Rezession" in den USA nicht aus

Washington. Zentralbankchef Ben Bernanke rechnet mit einem weiteren Abschwächen der US-Konjunktur in den nächsten Monaten. Zugleich sieht er erhebliche Gefahren für das Wachstum durch anstehende Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen 2013

Washington. Zentralbankchef Ben Bernanke rechnet mit einem weiteren Abschwächen der US-Konjunktur in den nächsten Monaten. Zugleich sieht er erhebliche Gefahren für das Wachstum durch anstehende Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen 2013. Dies könnte Anfang nächsten Jahres gar zu einer "schwachen Rezession" führen, sagte Bernanke in seinem Halbjahresbericht vor dem Bankenausschuss im US-Senat. Dies könnte bedeuten, dass im kommenden Jahr 1,25 Millionen weniger Jobs als erwartet geschaffen würden.Eindringlich warnte er vor Risiken der Eurokrise für die amerikanische und die weltweite Konjunktur. "Die Möglichkeit, dass sich die Situation in Europa weiter verschlechtert, bleibt eine entscheidende Gefahr für die Aussichten", sagte er.

Zugleich machte Bernankeklar, dass die Fed bereitstehe, um die Konjunktur mit weiteren Maßnahmen zu stützen. Allerdings nannte er keine konkreten Schritte. Die historisch niedrigen Leitzinsen sollten zumindest bis Ende 2014 beibehalten werden. dpa

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