Ensheim FDP hat Bedenken gegen Ansiedlung der Spedition Schenker

Ensheim · Kritisch äußert sich die FDP-Bezirksverordnete Heike Müller aus Güdingen in der Diskussion über eine mögliche Ansiedlung der Spedition Schenker im neuen Ensheimer Industriegebiet.

Müller betont, grundsätzlich begrüße sie die Ausweisung des 11 Hektar großen Industriegebietes nördlich des Ensheimer Flugplatzes, denn wirtschaftliche Ansiedlung schaffe Arbeitsplätze und bringe über die Gewerbesteuer Einnahmen, die auch dem Bezirk Halberg zugute kämen.

Enttäuscht sei die FDP im Bezirk Halberg aber darüber, dass diese Fläche nicht, wie ursprünglich geplant, für Industriebetriebe genutzt werde, wie das im Gebiet „Zum Gerlen“ in Ensheim der Fall sei. Die Ansiedlung der Spedition Schenker, die nach eigenen Angaben täglich mit rund 600 Fahrten von und zur Autobahn rechne ist nach Müllers Einschätzung für das neue Industriegebiet „nicht geeignet, weil dazu die Verkehrsanbindung über die Landstraße zur Autobahn völlig unzureichend“ sei. In Richtung Autobahn-Anschluss (AB-Anschluss) St. Ingbert führe „eine Landstraße über die Staffelhöhe zirka 400 Meter mit einer sehr schmalen Fahrspur, auf der für Busse und LKW im Gegenverkehr nur geringer Platz vorhanden“ sei. Außerdem sei die Straße für diese Lasten nicht ausgelegt. Die „nachfolgende Talfahrt“ sei „sehr kurvenreich und schon für den bisherigen Pkw-Verkehr als sehr unfallträchtig bekannt“.

Die Abfahrt vom geplanten Standort zum AB-Anschluss Fechingen führe ab Fechingen „auf einer sehr schmalen Fahrbahn im geringen Abstand an den Wohngebäuden vorbei“.

Dort befinde sich auch eine Bushaltestelle, „von der Kinder zur Schule fahren“. Dies bedeute „für die Bewohner eine unzumutbare Belastung und einen Gefahrenpunkt für die Kinder, was sich bei der Umleitung nach Sperrung der Talbrücke  gezeigt“ habe. Des Weiteren belastet der LKW-Verkehr von und zum geplanten Standort die Bürger im gesamten Saarpfalz Bereich.

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