Prozess gegen FCS-Geschäftsführer Gericht macht Fischer Angebot: 10 000 Euro zahlen

Darmstadt · Der Prozess wegen Insolvenzverschleppung gegen David Fischer, den Geschäftsführer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, könnte gegen eine Zahlung von 10 000 Euro eingestellt werden, ohne dass Fischer vorbestraft wäre.

Diesen Vorschlag hat das Landgericht Darmstadt gestern gemacht – dort wird die Insolvenz der „Kickers Offenbacher Fußball Club Kickers 1901 GmbH“ im Jahr 2013 verhandelt. In die Fußball GmbH hatte der Hauptverein 2010 seine Profiabteilung ausgelagert. Geschäftsführer waren drei Jahre nacheinander Thomas K. (56), Jörg H. (50) und eben der heutige leitende FCS-Angestellte Fischer (34). Neben Insolvenzverschleppung sollen sie zwischen Januar 2011 bis Dezember 2012 auch Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuern in Höhe von mehreren hunderttausend Euro hinterzogen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten sich nicht bereichern, sondern die Drittliga-Zugehörigkeit des OFC absichern wollten. Staatsanwaltschaft und Verteidiger erklärten, dass sie die Vorschläge des Gerichts zur Prozessbeschleunigung prüfen und sich am nächsten Verhandlungstag (morgen) dazu äußern werden.

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