Champions League beginnt FC Bayern startet mit Wut im Bauch

Lissabon · Die Münchner haben in der Champions League diese Saison „Großes“ vor.

 Thomas Müller ist für die Champions League extra motiviert.

Thomas Müller ist für die Champions League extra motiviert.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Die dezimierte Münchner Reisegruppe dachte auf dem Flug nach Lissabon schon ans Finale in Madrid, doch Karl-Heinz Rummenigge sieht das hohe Ziel schon vor dem ersten Ausflug in Europa in Gefahr. „Das kann nicht so weitergehen“, schimpft der Vorstands-Chef des FC Bayern vor dem Start der Champions League über die harte Gangart der Gegner in der Bundesliga. Die Bayern wissen aus Erfahrung, dass sie nur mit ihrer wirklich besten Elf überhaupt eine Chance haben. Und die soll endlich wieder genutzt werden. „Wir wollen in der Champions League Großes erreichen“, sagt Rummenigge vor dem heutigen Gruppenauftakt (21 Uhr/Sky) bei Portugals Rekordmeister Benfica Lissabon.

„Wir haben einen Topkader und hohe Ziele. Wir sind überzeugt, dass wir international eine gute Rolle spielen werden“, betont Rummenigge. Aber besagtem Luxuskader fehlen nach den Verletzungen von Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Rafinha bereits drei Stars.

Dessen ungeachtet geht der Rekordmeister den langen und harten Weg bis zum Endspiel am 1. Juni im neuen Atlético-Stadion mit aller Macht und Zielstrebigkeit an. „Der WM-Sommer und das unglückliche Aus gegen Real sind ein zusätzlicher Antrieb, der Energien bei uns freisetzt. Wir alle wissen, dass der Titel für uns drin war. Dementsprechend haben wir für den nächsten Anlauf Wut im Bauch und mit Niko Kovac einen neuen, jungen und ehrgeizigen Trainer“, meint Nationalspieler Thomas Müller.

Seit dem historischen Triple 2013 war für die Bayern vier Mal im Halb- und einmal sogar schon im Viertelfinale Schluss gewesen. Man sei, so sagt Müller vor seinem 100. Champions-League-Spiel, „nie weit weg von dem ganz großen Ding“ gewesen: „Hoffentlich haben wir in dieser Saison endlich mal von März bis Mai den vollen Kader zur Verfügung. Dann ist alles drin.“

Immerhin meldeten sich die zuletzt angeschlagenen Leon Goretzka und Franck Ribéry wieder fit. Mit dem früheren Benfica-Profi Renato Sanches (Kovac: „Er fliegt nicht als Reiseführer mit“) steht eine weitere Alternative bereit.

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